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Volker Appel erhielt den Titel des ersten Ritters.

  • Beitrag veröffentlicht:25. September 2022

Richard Lippert aus Groß Biberau wurde als Schützenkönig (74,9 Teiler) geehrt. Volker Appel (SV Tell) wurde mit 108,7 Teiler zum 1. Ritter ernannt.

Der Titel Schützenkönig stammt aus der Tradition des Bürgerschützenwesens. Den Begriff „Schützenkönig“ hat wohl jeder schon einmal gehört, ganz gleich, ob er mit den Gepflogenheiten eines Schützenvereins vertraut ist oder nicht. Dass dahinter eine ziemlich lange Tradition steckt, auf die kaum ein Schützenverein verzichten will, wissen allerdings nicht alle.

Als Amtsinsignien trägt der Schützenkönig in der Regel eine Königskette, bei der auf kleinen Metallplättchen das Jahr seines Titelgewinns verzeichnet wird. Insbesondere bei Traditionsvereinen können diese Königsketten im Laufe der Zeit ein erhebliches Gewicht durch immer neue Anhängsel aufweisen.
Der zweitbeste Schütze wird häufig Erster Ritter, der drittbeste Schütze Zweiter Ritter genannt.

In Bayern und Niedersachsen ist es auch verbreitet, dass eine hölzerne Königsscheibe mit dem Trefferbild des Schützenkönigs am Giebel seines Hauses angebracht wird. Bei uniformierten Schützenvereinen erhält der König eine Spange oder auch einen Orden mit Jahreszahl, die er auch nach Ablauf seiner Amtszeit als König tragen darf.

Im Vereinsleben von Schützenvereinen hat der Schützenkönig oder der Schützenkaiser heutzutage lediglich repräsentativen Charakter. In alten Zeiten war der Titelgewinn hingegen manchmal sogar mit Steuerbefreiungen verbunden. Da sich der beste Schütze von seinen Steuerabgaben „freischießen“ konnte, werden einige Schützenfeste, die sich auf diese Tradition berufen, noch heute als Freischießen bezeichnet

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