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DSB bezieht Stellung zu ARD-Sendung „Report Mainz“

  • Beitrag veröffentlicht:7. Oktober 2022

Der Deutsche Schützenbund widerspricht der vollkommen einseitigen und vorurteilsbehafteten Darstellung des Schießsports in dem Beitrag „Waffen für alle – Neuer Lifestyle in Deutschland?“ vom Report Mainz der ARD (Ausstrahlung am 4. Oktober). Dort wird trotz einjähriger Recherche tendenziös das Sportschießen und der Umgang mit Waffen in Misskredit gebracht.

So wird eine österreichische Influencerin aus dem dynamischen Schießen ausführlich dargestellt, genauso wie ein Besuch bei einem kommerziellen Schießsportanbieter. Und damit exakt zwei Bereiche, die nicht unter dem Dach des Deutschen Schützenbundes zu finden sind (bzw. im Ausland, hier Österreich, stattfinden). Ein Besuch in einem DSB-Verein oder eine Stellungnahme des DSB vor der Kamera wurde nicht integriert. Zufall? Nein!

Vielmehr wurde es so dargestellt, dass jeder in Deutschland leichten Zugang zu Waffen habe. Der Satz, dass in Deutschland eines der strengsten Waffenrechte weltweit gilt, wurde spöttisch kommentiert und in Frage gestellt.

Dass zu wenige Waffenkontrollen bundesweit durchgeführt werden, war ebenfalls Thema. Der Grund dafür wurde jedoch nur am Rande erwähnt: Die völlige Überforderung der Waffenbehörden. So sieht es auch der CDU-Innenpolitiker Marc Henrichmannm, der das Defizit als Folge immer weiterer Verschärfungen des Waffenrechts, die eher weniger als mehr Sicherheit bringen, einstuft: „Mit der geplanten nächsten Novelle wird die Ampel die Waffenbehörden mit weiterer Bürokratie endgültig lahmlegen“, befürchtet er. Besser wäre es, die kommunalen Waffenbehörden durch digitalere und schlankere Verfahren zu entlasten. „Dann können sie auch besser ihrer Aufgabe nachkommen und konkreten Verdachtsfällen nachgehen“, unterstreicht Henrichmann in einer schriftlichen Replik auf die Sendung. Ergänzend ist hinzuzufügen: Der Umstand, dass angeblich noch zahlreiche Extremisten legale Waffenbesitzer sind, ist der Politik anzulasten, die alle Möglichkeiten besitzt, tätig zu werden und diesen waffenrechtlich unzuverlässigen Personen den Erwerb und den Besitz zu verbieten.

Leider wurde das Vereinswesen und Sportschießen an sich überhaupt nicht thematisiert. Schade, denn die über 1,3 Millionen Sportschützen im DSB tun viel Gutes. Es gibt wohl kaum einen zweiten sportlichen Bereich in Deutschland, der so viel Gemeinnütziges macht, wie die Mitglieder der Schützenvereine. […mehr] <- hier die komplette Stellungnahme.

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